Anke
05.07.2023 16:20
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Hallo an alle Frauen eines NAK-lers. Ich hätte hier eine lange Geschichte zu schreiben, da ich 25 Jahre mit einem Neu-Apostolen verheiratet war. Auch mir ging es so, dass ich glaubte, einen scheinbar unglaublich charmanten, humorvollen in jeder Hinsicht seriösen Mann (Bankangestellter, Christ...) kennengelernt zu haben. Der scheinbar mit mir die gleichen Wertevorstellungen von Treue und Ehrlichkeit teilte. Ich war unglaublich verliebt und wurde überraschend und schnell schwanger. Alles schien wunderbar, wie ein Traum. Ich zog in sein Haus- und ließ alles zurück. Meine Karriere, meine Freunde, meine Heimat. Ich ging ein paar mal in besondere Gottesdienste, aber sie wirkten abschreckend auf mich und ich blieb der Kirche künftig fern. Das war für ihn scheinbar kein großes Problem. Als ich zwei Jahre später erneut schwanger wurde, erlebte ich den ersten Hinweis auf seine dunkle Seite. Ich kam zu früh von einem Nähkurs zurück und traf ihn im Schlafzimmer beim Porno-Schauen an. Wir hatten nie ein Problem mit dem Thema, ich war aufgeschlossen und bestimmt kein Mauerblümchen. Daher konnte ich sein Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen. Später dann betrog er mich, und das immer wieder, log mich an, wurde mir gegenüber immer kälter und respektloser. Immer, wenn ich mit ihm darüber reden wollte, log er mich weiter an. Aber ich fand immer mehr heraus. Männer riefen an mit eindeutigen Wünschen nach Telefon-Sex. Er "konnte sich das gar nicht erklären". Dann erfuhr ich von Treffen mit Männern, die er bezahlte. Zweite Handys, Inserate auf einschlägigen Seiten. Perverse Pornos mit Kindern und Tieren, Teenagern mit Pferden usw., Internetseiten mit der Möglichkeit, virtuellen Sex mit seinen Töchtern zu haben. Seine Reaktion auf meine Konfrontation mit meinen Beweisen: eiskalt. Bin ja selbst schuld, wenn ich diese Sachen herausfinde. Ich habe endlich die Scheidung eingereicht. Dann habe ich den Mut gefasst und bin ich zu seinem ehemaligen Vorsteher gegangen, der mir relativ weltoffen erschien, und habe ihm gezeigt, durch Fotos von Internetverläufen, Screen-Shots und Chatverläufen, dass dieser Mann, ihr "Glaubensbruder" ein krankhaftes Verhalten hat- mit eindeutigen Beweisen! Und das schon sehr lange (ich fand schon mal entsprechendes Material in einem alten, offenbar vergessenen Koffer auf dem Dachboden). Habe ihm gezeigt, wie verlogen die Fassade ist und was sich dahinter versteckt. Denn mein Ex-Mann ist immer noch aktives Mitglied, Chorleiter und mimt den guten Christen. Die Reaktion war zwar erwartbar, hat mich aber doch schockiert: keine Seelsorge, kein Einwirken auf das schwarze Schäfchen. Er wird ihn nicht darauf ansprechen. Es wird alles unter der Decke gehalten und die "Geschwister" sollen nichts davon erfahren. Mein Ex-Mann stellt mich überall als Irre dar, der man nicht glauben dürfe. Dass meine Töchter nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen, ist da natürlich auch meine Schuld. Diese unfassbaren Lügen sind es, die es mir lange Zeit so schwer gemacht haben, klar zu sehen und da heraus zu finden. Zumal Außenstehende dies auch kaum glauben können. Ich frage mich, ob ich mich noch weiter an ihm abarbeiten soll, oder ihn seinen Weg gehen lasse- mit allen möglicherweise strafrechtlichen Konsequenzen, oder auch seelischen Schäden die er noch anderen Menschen antun wird. |
Kornelia
27.04.2017 10:35
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Hallo Petra, ich habe soeben Deinen Bericht gelesen. Ich bin sehr erschüttert. Ich wurde in diesen religiösen Verein hineingeboren. Es ist eine schlimme Sekte. Nur die Menschen darin merken es nicht. Bei mir fing das Zweifeln schon sehr früh an und endete damit, dass ich mir diese sog. Gottesdienste schöngetrunken habe. Bin seit 6 Jahren offiziell raus - ein zweites Mal geboren. Ich drück Dich aus der Ferne - mir fehlen die Worte zu Deinem Erleben. Alle guten Wünsche begleiten Dich Kornelia |