Nehmen Sie Stellung!
Warum nur? Warum diese Eile?
Bernhard Rappl Mail

Hallo,

zunächst ein herzliches Danke an Familie Steinkampf mit Mitstreitern für das hervorragende Engagement!

Auch mir will es nicht in den Kopf, dass unsere Kirche St.Josef nach nicht einmal 40 Jahren abgerissen werden soll. Ich empfinde das als Schläge in die Gesichter derjenigen, die durch ihre Spende zum Bau dieser Kirche beigetragen haben.

Nächste Woche ist Sperrmüll, und unser Pfarrer möchte mit dem Ausräumen der Kirche beginnen. Kirche und Sperrmüll! Zwei welch gegensätzliche Worte, die ich heute in einem Satz aus dem Munde unseres Pfarrers vernommen habe. Warum diese Eile? Warum hört er nicht auf seine Gemeinde? WIR SIND DIE GEMEINDE!! Ein ähnlicher Ausruf hatte vor 20 Jahren wahre Wunder bewirkt. Hoffen wir auf ein solches.

Hallo und Danke
J. P. Mail

Hallo - Ich habe bei Ihnen heute ebenfalls eine Unterschrift abgegeben - Danke für das nette Gespräch und vor allen Dingen Danke für Ihr tolles Engagement... Sie sprechen vielen aus dem Herzen! Ich hoffe, dass Sie noch viele Stimmen sammeln konnten!
Ein Tipp wollte ich Ihnen doch noch mitteilen: vielleicht sammeln Sie die Unterschriften auch nochmals, wenn Markttag oder etwas mehr in Kibo los ist.
Es wäre schade um die nicht abgegebenen Unterschriften, die auch gegen den Abriss sind. Oder gibt es eine andere Möglichkeit diese abzugeben?
Weiterhin alles Gute und produktive Dialoge!

Erhalt von St. Josef
Gertraud Steinkampf Mail

Räume wie St. Josef werden gebraucht...da wo Menschen zusammenkommen können, um sich im Namen Gottes zu treffen. Es braucht wohl auch neue Wege, solche Räume nicht nur für die eigene Kirche zu nutzen.Eine Möglichkeit in unserer Zeit heute wäre doch auch, Orte zu schaffen, an denen sich Menschen verschiedener Konfessionen und Glaubensrichtungen treffen und austauschen können,zB. zum beten und tanzen u. vieles anderes.
Dann könnte man sich vielleicht auch die Kosten teilen.

Warum nicht?
Christiane Steinkampf Mail

www.kirchbautag.de/kirchbauinstitut/das-institut/beratungen-am-ekd-institut/beratung-durch-dr-dipltheol-matthias-ludwig.html :
BERATUNG DURCH DR. DIPL.THEOL. MATTHIAS LUDWIG


Grundlage der Arbeit von Dipl.-Theol. Matthias Ludwig ist die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit der künftigen Nutzung, Erhaltung und Gestaltung von Kirchengebäuden. An dieser hoch aktuellen Fragestellung hat er sich - insbesondere in langjährigen, wissenschaftlichen wie praxisbezogenen Tätigkeiten am EKD-Institut für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart und bei der EKD-Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland - umfangreiche Kenntnisse erworben.



Daraus ist heute eine selbstständige Beratungstätigkeit für Kirchengemeinden, -leitungsgremien wie weitere kirchliche Institutionen und Dienste erwachsen. Sie erstreckt sich von Einzelberatungen in Neu- und Umbau sowie Umgestaltung, Aufgabe und Umnutzung von Kirchengebäuden über gutachtliche Tätigkeiten bis zur Entwicklung und Durchführung von Fachexkursionen und Workshops, einschließend Moderatoren- und Anleitungstätigkeit.



Dabei verfolgt die Arbeit das Ziel, Kirchengemeinden im Vorfeld architektonischer Maßnahmen und Veränderungen anzuleiten, ihre Kirchenbauten vielfältiger zu nutzen und zukunftsfähig zu entwickeln. So werden Gemeinden in die Lage versetzt, aus den Notwendigkeiten vor Ort heraus selbstständig Konzepte (mit) zu entwickeln und gegenüber Architekten, Denkmalpflege und anderen Baubeteiligten sprachfähig zu werden.



Ergänzend zu den landeskirchlichen Bauberatungen wird in solchen Fällen wichtige Zu- und Grundlagenarbeit bis zur unterstützenden Begleitung von Entscheidungsprozessen geleistet. Im Beratungsprozess kommen den Gemeinden zudem wichtige Erfahrungen anderer Projekte durch entsprechende Vermittlungsarbeit zugute.



Um diese Arbeit nachhaltiger zu gestalten und für möglichst viele Kirchengemeinden wie weitere kirchliche Institutionen und Gremien zu öffnen, wurde zwischen dem Institut und Dipl.-Theol. Matthias Ludwig eine freie Kooperation vereinbart. Sein Tätigwerden erfolgt je im Auftrag der um Beratung nachsuchenden Institution in vom Institut unabhängiger, selbstständiger Tätigkeit.



Zur Homepage von Matthias Ludwig: www.kirchenbauten.info

Kommentare von Architekten
Mario C. Mail

(...) Es geht bei den hektisch bewegten Fragen nach Stilllegung, Schließung, Verkauf und Abriss von Kirchen zuerst um BauKunst, um unser Selbstverständnis als kulturgeprägte, als kulturtragende und Kultur schaffende Gesellschaft. (Gisberth Hülsmann)
...
Martin Halfmann, Landesvorsitzender des Bundes Deutscher Architekten BDA, hat die Problematik unlängst auf den Punkt gebracht: "... Eines ist sicher. Kirchen sind Gottes-Häuser und damit Teil der Stadt. Und von Häusern und Städten verstehen Architekten etwas.(...)"

http://www.bda-bund.de/themen/architektur/artikel/2008/08/12/kirchen-in-der-stadt-erben-erhalten-nutzen-1.html


(...) Der Wert einer Kirche bemisst sich nach dem Grundstückswert minus Abrisskosten so Heinz-Peter Heidrich, Vorstandssprecher der Bank des Bistums Essen. Eine Prognose, die den ökonomischen Unfug erhellt, durch den erhofften Erlös einer Kirche den Haushalt zu sanieren. Außerdem: Wenn Kulturgüter verhökert werden, um Haushalte zu sanieren, ist das mehr als unwürdig.
Es scheint so zu sein, dass wir unsere kulturellen Werte, nur noch unter wirtschaftlichen Aspekten betrachten, was zu einem nicht wieder ersetzbaren Verlust von Kunstwerken führen wird (...)

Allmählich regt sich auch innerhalb der Kirche - wenn auch verhalten - erster Unmut über die Zerstörung und Säkularisation. So äußert sich Dr. Gebhard Fürst, Bischof von Rottenburg-Stuttgart folgendermaßen: Wenn wir Gotteshäuser abreißen, leisten wir einer Gesellschaft und einer Mentalität Vorschub, die nur noch nach materiellen Erwägungen handelt.(...)

http://www.diearchitekten.org/?uid=f1ab3

Fundament des Glaubens
Marlene Henken Mail

Wunderbar, dass Sie sich engagieren, um dieses Kirchen-Kunst-Werk zu erhalten.
Ich möchte dabei nicht nur an die Schönheit der Kirche denken, sondern ebenfalls daran, wieviele Menschen in diesen Räumen Ihren Glauben gelebt und gefunden haben, ihn als Symbol für das Fundament Ihres Glaubens
sehen.
Hat Gott entschieden, diese Kirche abzureißen???

Kirchenabriss
Dr. Christel Darmstadt

Liebe Gemeinde von St. Josef,
 
insbesondere in der katholischen Kirche ist es chic geworden, Kirchen zu schließen, zu verkaufen und abreißen zu lassen. Allein in unserem Bistum mit knapp einer Million Katholiken wurden von nur 350 Kirchengebäuden 96 zwangsweise vom Bischof geschlossen. Ein Bischof ist kein feindlicher Machthaber wie Napoleon, sondern einer der Nachfolger der Apostel , dessen Hauptaufgabe es ist, den Zusammenhalt der Gemeinden und die Pflege und Weitergabe christlicher Werte und Traditionen zu erhalten und missionarisch tätig zu sein. Doch genau das Gegenteil erfolgt nun von den Kirchenfunkionären, die mit dem Gehalt eines Staatssekretärs "verwalten" und regelrecht herrschen.
 
Wir können Ihnen nur raten und Sie ermuntern, weiter zu kämpfen. 

Schauen Sie noch mal auf unsere Homepage! (www.rettet-bochumer-kirchen.de) Viele, sehr viele Argumente mit Quellenangaben finden Sie dort unter "Geschlossen". Das ist eine Basisinformation für Sie als Kirchengemeinde, denn das weltweit geltende Kirchenrecht gilt ja auch in Kirchheimbolanden.
 
Im CIC (im Internet zu finden) wird nur von den Kirchen als Heilige Orte, die für die Gemeinden zu Verfügung stehen, gesprochen, nicht aber von dem Erhalt der häufig in großer Zahl vorhandenen Profanimmobilien der Kirche. - Hier  ist gerade in der evangelischen Kirche ein Umdenken zu beobachten, sie verkaufen oder vermieten Pfarrhäuser, Gemeindesäle ect., um die Kirchen erhalten zu können.
 
Viele Grüße aus dem geschundenen Bistum Essen
Dr. Christel Darmstadt  

Ideen, Vorschläge zum Erhalt
Bekannt

Der Platz / Innenhof des kath. Heinrich-Brauns Hauses ( Pfarrzentrum Enkenbach )wurde 2003 ganz normal im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms 2003 mit Mitteln der Landesförderung neu gestaltet. Herr Ernst von der Kreisverwaltung KL ist dafür zuständig. Er ist noch 2 Jahre im Dienst. Herr Wolf von der Bauabteilung Enkenbach hat die Unterlagen. Sicher könnte man für das Pfarrzentrum Kibo auch einen solchen Antrag stellen.

Rettet St.Josef
Bekannt

Übrigens werden z.B. oft Industriehallen demontiert und die ganzen Wärmedämmplatten für einen Klicker und Kopf ( in Relation zum Neupreis verkauft ). Man könnte auch mal mit solchen Materialien günstigst sanieren. Oder in der Lüneburger Heide wird die Wolle der Heidschnucken Schafe als Sondermüll verbrannt. Das wäre beste Wärmedämmung für Dächer und Hauswände.

Abriss - warum?
heide Mail

Warum werden die Gemeindemitglieder/-innen nicht angehört? Was sagen sie?
Wenn das Gebäude zu der Gemeinschaft, zum Ortsleben dazu gehört, warum abreissen?
Warum können Häuser, damit meine ich auch Gotteshäuser, nicht renoviert bzw. saniert werden, wenn so etwas bautechnisch evtl. vonnöten ist... - aber dann gleich ein Abriss?